Episode 7: Wie die Hilfsgüter bei den Menschen in der Ukraine ankommen

Shownotes

Informationen für Menschen aus der Ukraine in der Schweiz: https://helpful.redcross.ch/

Mehr zur Hilfe des SRK in der Ukraine und für ukrainische Geflüchtete gibt’s auf der Webseite www.redcross.ch.

Der Podcast "SRK aktuell" ist eine Produktion der Audiobande für das Schweizerische Rote Kreuz.

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00:00:02: Thomas Büeler: Man hat immer ein bisschen diese traurige Aufgabe, die

00:00:05: sogenannte Constraints, also die Hürden oder die Machbarkeit mitzuteilen.

00:00:11: Und diese Absprache ist sehr wichtig, dann mit den einzelnen

00:00:14: Themenfeldern vorzugehen.

00:00:17: Also Gesundheit, Nahrung, Wiederaufbau, Kleider, non Food Items, also Alltagsgüter

00:00:25: - all dies Interventionsmöglichkeiten, mit denen das abzusprechen und zu sagen das

00:00:30: ist die Logistikkapazität, die wir haben, wir müssen beginnen zu priorisieren.

00:00:36: Und man kommt nicht um eine Priorisierung herum.

00:00:41: Mein Name ist Thomas Büeler und ich arbeite für das Schweizerische

00:00:45: Rote Kreuz als Nothilfelogistiker

00:00:52: Jennifer Khakshouri: Das ist der Podcast SRK aktuell ich bin Jennifer Khakshouri.

00:00:56: In dieser Episode spreche ich mit Thomas Büeler, seine Berufsbezeichnung

00:01:01: ist mit Advisor Supply Chain Management und Emergency Response.

00:01:06: Thomas organisiert unter anderem Zugangswege für Hilfsgüter

00:01:10: wie zum Beispiel Medikamente, und Kleider in Krisenregionen.

00:01:18: Thomas, du bist gleich zu Beginn des Krieges in der Ukraine nach

00:01:22: Budapest gereist und hast von dort aus während dreieinhalb Monaten

00:01:26: intensiv und pausenlos gearbeitet.

00:01:29: Du bist auch gereist, unter anderem, um Zugangswege für Güter zu organisieren.

00:01:34: Was wird im Moment am meisten benötigt?

00:01:37: Thomas Büeler: Nun inzwischen, wenn man so die ganze Zeitachse anschaut

00:01:41: und vier Monate, fünf Monate nach dem Ausbruch der Krise, verändern

00:01:47: sich natürlich auch ein bisschen die, die Bedürfnisse der Menschen.

00:01:52: Im Moment wird sicherlich immer noch einfach die Grundversorgung

00:01:55: gebraucht wie Nahrungsmittel wie Zugang mit Medikamenten, aber auch

00:02:00: ganz alltägliche Produkte, wo man sagen kann über Hygieneprodukte,

00:02:05: über Kleider, über Schulmaterial.

00:02:07: Das hat sich dann jetzt schon auch ein bisschen je nach

00:02:10: Ort des Landes normalisiert.

00:02:13: Jennifer Khakshouri: Du hast zusammen mit Mitarbeitenden, mit deinen Mitarbeitenden

00:02:17: mehrere Logistikzentren aufgebaut, wo die Güter gelagert und sortiert

00:02:22: wurden oder werden, noch immer werden.

00:02:24: Wie kommen zum Beispiel Kleider zu den Menschen, die sie brauchen?

00:02:27: Thomas Büeler: Nun, in der Ukraine selber - die Kleider: Das ist eher

00:02:32: ein untergeordnetes Problem wenn man als solches das anschauen möchte.

00:02:37: Die Ukraine ist gross, ist ein riesiges Land und man muss da ein bisschen

00:02:41: unterscheiden, von welchem Teil der Ukraine man spricht, von welchen

00:02:45: sogenannten Oblasten - das sind die Regionen in der Ukraine - und in

00:02:48: vielen Oblasten und Regionen sind diese Grundgüter auf dem Markt erhältlich.

00:02:55: Also die Kleider als solches mussten wir sehr wenig in die Ukraine selber bringen,

00:03:01: das konnte man vor Ort mobilisieren, einkaufen und an die Bedürftigen abgeben.

00:03:08: Jennifer Khakshouri: Und wie unterscheiden sich die Wege von Medikamenten

00:03:12: zum Beispiel zu den Kleidern?

00:03:13: Thomas Büeler: Wir unterscheiden immer ein bisschen - was in kritische Güter?

00:03:17: Kritische Güter sind für uns, wo man bei der Qualität keinen Abstrich machen darf

00:03:23: und kann, die auf einer legalen Basis beruhen, also eine Zulassung brauchen,

00:03:29: die aber auch auf dem Markt nicht mehr mit einem verkraftbaren Preis erhältlich sind.

00:03:36: Und dort wird man dann schon vorallem mit Behörden zusammen, dass man schaut,

00:03:41: was sind diese kritischen Güter?

00:03:43: Und dann mobilisiert man die regional - für uns heißt regional

00:03:48: Europa - oder global auf dem Weltmarkt.

00:03:52: Und das sind dann ganz - ich muss sagen, in sich eigene Lieferketten und

00:03:57: die Medikamente vor Ort zu bringen, das ist gar nicht so einfach, weil

00:04:02: da hängen sehr viele Faktoren mit drin von der Zertifizierung über die

00:04:06: Zulassung über die Verteilnetzwerke vor Ort, über Kühlketten und so weiter.

00:04:13: Das bedarf dann schon einen sehr großen Aufwand.

00:04:16: Jennifer Khakshouri: Kannst du mir ein Beispiel nennen von so

00:04:19: einem Weg von einem Medikament von Budapest Odessa zum Beispiel?

00:04:25: Thomas Büeler: Ja, das ist jetzt gerade ein sehr schwieriger Punkt mit

00:04:29: Odessa, weil das liegt am Küstengebiet südöstlich in der Ukraine, kann

00:04:34: man sagen und es ist ein bisschen strukturiert, das Land, wie die Schweiz.

00:04:39: Man kann es sehr gut vergleichen.

00:04:41: Es ist ein föderalistischer Staat, wo die Oblaste oder die Kantone eine

00:04:46: große Unabhängigkeit haben und da muss man sich immer mit den gezielten

00:04:51: Behörden vor Ort mal absprechen.

00:04:53: Was sind die Grundbedürfnisse im Bezug zum Medikament?

00:04:58: Jetzt, wenn man zum Beispiel von Insulin spricht: Insulin ist ein

00:05:02: bisschen freundlicher, weil die ganze Lieferkühlkette etwas verzeihlicher ist

00:05:07: wo dann Medikamente wie zum Beispiel gewisse Vakzine, also Impfungen oder

00:05:13: auch gewisse andere Güter, die dann zum Beispiel bei Minustemperaturen

00:05:17: transportiert und gelagert werden müssen.

00:05:20: Das bedarf dann schon ein bisschen einen größeren Aufwand, und man muss dann

00:05:24: eigentlich immer rückwärts organisieren.

00:05:27: Man startet von Punkt des Lieferortes.

00:05:31: Von dort fängt man an, um dann eben überall die Verzögerungen oder die

00:05:36: sogenannte Bottlenecks, die Flaschenhälse, zu identifizieren, um dann das gut gezielt

00:05:43: im richtigen Zeitpunkt loszuschicken, dass man es eben organisiert hat

00:05:47: und man nicht dann überrascht wird, dass das irgendwo hängen bleibt und

00:05:52: dann wertlos wird, weil man eben zum Beispiel die Kühlkette nicht garantieren

00:05:57: konnte und es zu lange gedauert hat.

00:05:59: Oder man hat die ganzen Zertifizierungen nicht, Zulassungen

00:06:03: nicht auf der legalen Basis.

00:06:05: Darum fängt man oft rückwärts planend an beim Lieferort.

00:06:10: Jennifer Khakshouri: Und das heißt auch Du musst mehrgleisig fahren,

00:06:14: weil du verschiedene Sachen wie eben Kühlkette, Politik, wie wird

00:06:19: das Medikament transportiert?

00:06:21: Also musst alles im Überblick haben, all diese Faktoren, die dazu führen,

00:06:25: dass etwas von A nach B kommt.

00:06:27: Thomas Büeler: Genau.

00:06:27: Im normalen Alltag ist das etwas verzeihlicher, weil man kann schön

00:06:32: sequenziell planen, alles schön an einer Prozesskette aufbauen.

00:06:38: Wo wir viel mehr Risiko nehmen müssen, weil der Zeitfaktor oftmals

00:06:42: das entscheidende Kriterium ist.

00:06:44: Und wir gehen nicht in diesem Sinne in einer Serieplanung wir planen sehr viel

00:06:49: parallel und das birgt gewisse Risiken.

00:06:52: Also wenn man parallel die Zulassungsprüfungen macht,

00:06:56: parallel aber auch bereits schon Transportfirmen mobilisiert, um

00:07:02: diesen Transport durchzuführen.

00:07:04: Parallel aber auch bereits schon die Beschaffung der Güter macht.

00:07:08: Obwohl man noch gar nicht weiß, hat man die Zulassung, hat man das alles.

00:07:13: Das birgt dann sehr hohe Risiken, wo man normalerweise wirklich schön sequenziell

00:07:19: vorgeht: Was ist das Bedürfnis?

00:07:21: Hat man die Zulassung?

00:07:23: Wer ist verantwortlich für die Importe, welche Firmen machen das?

00:07:28: Dann nehmen wir viel mehr Risiko, um eben den Zeitfaktor zu mastern, zu umgehen.

00:07:34: Und diese Parallelorganisation bedarf eines großen Aufwandes, weil man muss

00:07:39: immer wieder permanent untereinander abstimmen, dass das Harmonisieren

00:07:45: dann schlussendlich aufgeht.

00:07:47: Und ja, ich glaube, da spielt die Erfahrung mit.

00:07:51: Man kann das kaum lernen, man muss das auch ein bisschen mit der

00:07:54: Erfahrung, mit der Zeit dann aneignen.

00:07:57: Jennifer Khakshouri: Du hast gesagt, die Ukraine ist ein riesiges Land mit

00:08:01: verschiedenen Regionen, mit Oblasten vergleichbar mit den Kantonen der Schweiz.

00:08:05: Es gibt jetzt auch Orte, die sehr schwer in Mitleidenschaft gezogen

00:08:09: worden sind, die schwer erreichbar wirken, für mich jetzt von außen.

00:08:13: Wie ist das mit den Gütern?

00:08:15: Kann man diese - ich will nicht sagen, kaputten Orte - kann man

00:08:18: diese sehr mitgenommenen Orte auch beliefern mit dem Nötigsten?

00:08:22: Wie geht ihr davor?

00:08:24: Thomas Büeler: Das ist tatsächlich auch weiterhin ein großes Problem und es

00:08:27: ist für alle Beteiligten immer noch ein großes Problem, um eben wirklich in die

00:08:33: kritischsten Ort überhaupt zu erreichen.

00:08:36: Dort muss man immer priorisieren.

00:08:39: Man muss wirklich dann eben diese kritische Güter identifizieren - was sind

00:08:44: die grundlegendsten Güter, die für das Überleben oder das Leben der Bevölkerung,

00:08:49: die geblieben sind, am wichtigsten sind.

00:08:52: Jennifer Khakshouri: Also Nahrungsmittel zum Beispiel?

00:08:54: Thomas Büeler: Absolut das sind Nahrungsmittel, Wasser,

00:08:57: die nötigsten Medikamente.

00:08:59: Jennifer Khakshouri: Und wie kommen die zu den Menschen?

00:09:02: Thomas Büeler: Dort kann man nicht direkt, natürlich vor Ort gehen

00:09:04: und sagen "Okay, da bin ich nun mal, wer ist die Ansprechsperson?"

00:09:08: Man muss sich dann tatsächlich vom letzten Hub, also vom letzten Stützpunkt,

00:09:12: den man aufgebaut hat, dann vor Ort herantasten im Sinne von Beziehungen

00:09:18: aufnehmen mit lokalen Behörden oder mit lokalen Abgeordneten oder mit

00:09:23: Gemeinde/Kommunen, um dann dort mal eine Ansprechsperson oder eine Lieferadresse

00:09:30: in diesem Sinne zu identifizieren, wo man dann ein Netzwerk aufbauen kann.

00:09:36: Es ist ja nicht so, dass sie immer alles gleich auf null zusammenbricht.

00:09:40: Es gibt Menschen, die vor Ort bleiben.

00:09:42: Es gibt auch viele Menschen, die eine verantwortungsvolle Position

00:09:45: hatten und vor Ort bleiben.

00:09:47: Wenn man diese Menschen erreichen kann, und mit ihnen in Kontakt

00:09:51: treten kann da kann man auch von beiden Seiten her organisieren, um

00:09:56: dann die richtigen Lieferadressen oder Lieferorte zu identifizieren.

00:10:01: Sprich wie ein Spital.

00:10:04: Jennifer Khakshouri: Als Notfalllogistiker musst du ziemlich viel in deinem Blickfeld

00:10:08: haben, und mir fällt ein großer Herd als Bild ein mit ganz vielen kleinen Töpfchen.

00:10:13: Wie behältst du da den überblick über all diese Töpfchen?

00:10:17: Thomas Büeler: Man braucht ein Team, das kann keine Ein Personen Show

00:10:22: sein, das ist ein Team, das aus Spezialisten besteht, die jede Person

00:10:28: für sich einen dieser Töpfe übernimmt.

00:10:31: Mit der gesamten Verantwortung von Kompetenz, Entscheidungskompetenzen,

00:10:37: von Verantwortungen, Aufgaben, Planung, dass diese Personen das in sich selbst

00:10:44: organisieren und aufbauen können.

00:10:47: In meiner Funktion ist es dann nur, dieses Orchester zu harmonisieren

00:10:52: und untereinander abzustimmen.

00:10:55: Aber ein Micromanager in diesem Sinne, dass man in diese Töpfe hinein

00:10:59: greift, das ist ein absolutes no go, weil man dann würde man diese Systeme

00:11:05: oder diese Arbeitsfelder derartig stören, dass das Entknüpfen dann

00:11:10: auch massiv mehr Zeit brauchen würde, weder dass die eigene Intervention

00:11:16: da einen Vorteil schaffen würde

00:11:17: Jennifer Khakshouri: Also statt Chefkoch viel lieber der Chefdirigent,

00:11:21: der ob alles im Überblick hat.

00:11:23: Thomas Büeler: Absolut, absolut ja, wir haben immer eine sehr flache Hierarchie

00:11:28: oder fast gar keine Hierarchie.

00:11:30: Es ist immer mehr ein integratives Netzwerk, das in Sinne: Jeder

00:11:35: Punkt hat seine eigene Intelligenz.

00:11:37: Und die spricht sich untereinander ab und formt sich auch immer wieder

00:11:42: neu je nach Gebiet und Kontext, wo man unterwegs und arbeitet.

00:11:48: Jennifer Khakshouri: Jetzt als Cheflogistiker entscheidest du aber auch

00:11:51: über viele Dinge als eben der Dirigent, der den Takt angibt der entscheidet

00:11:55: auch was ist drin, was ist nicht drin?

00:11:57: Also du entscheidest was geliefert wird, aber wahrscheinlich auch was nicht.

00:12:01: Wie gehst du damit um, solche Entscheidungen treffen zu müssen?

00:12:05: Thomas Büeler: Also als Logistiker entscheidet man selber ja nicht,

00:12:08: welche Güter wohin kommen.

00:12:11: Man hat immer ein bisschen diese traurige Aufgabe, die sogenannten

00:12:14: Constraints, also die Hürden oder die Machbarkeit mitzuteilen.

00:12:20: Und diese Absprache ist sehr wichtig, dann mit den einzelnen

00:12:23: Themenfeldern vorzugehen, also Gesundheit, Nahrung, Wiederaufbau,

00:12:29: Kleider, Non Food Items, Alltagsgüter.

00:12:33: All dies Interventionsmöglichkeiten, mit denen das abzusprechen und zu sagen, das

00:12:39: ist die Logistikkapazität die wir haben, wir müssen beginnen zu priorisieren.

00:12:44: Und man kommt nicht um eine Priorisierung herum, ob das eben eine thematische

00:12:50: Priorisierung ist, in dem, dass man sagt, wir müssen uns auf Gesundheitsthemen

00:12:54: achten, oder auf Nahrungsthemen achten, aber auch natürlich über das Volumen.

00:13:00: Das Volumen ist dann oft ein limitierender Faktor.

00:13:03: Wie viele Menschen können wir erreichen?

00:13:06: Und das hat dann wieder Konsequenzen über die Selektionskriterien.

00:13:10: Und das muss innerhalb dieser Stakeholder dieser Teambildung, also Logistik

00:13:17: mit den einzelnen Interventions oder Servicedienstleistungen, diese Absprache

00:13:22: muss immer im Kollektiv geschehen, damit eben auch diese verschiedenen

00:13:26: Servicedienstleister, also Gesundheit.

00:13:29: Nahrung, Wiederaufbaukonstruktion oder Bau, dass die sich untereinander

00:13:34: absprechen können und untereinander dann wieder priorisieren

00:13:38: können - wer sollte Vorrang haben?

00:13:40: Jennifer Khakshouri: Jetzt warst du dreieinhalb Monate intensiv am Arbeiten

00:13:44: in Budapest bist auch rumgereist, nach Rumänien, Moldawien, auch in

00:13:48: die Ukraine bist du gereist, jetzt aktuell bist du zurück in Bern.

00:13:52: Was machst du, wenn du von einem Einsatz nach Hause kommst, also

00:13:56: zurück in die Schweiz kommst?

00:13:58: Thomas Büeler: Als erstes, wenn man zurück kommt von einem Einsatz, der sehr

00:14:02: intensiv ist, ist es sehr schwierig, von 100 auf null zurückzugehen.

00:14:07: Da besteht auch immer eine latente Gefahr, in ein Loch zu fallen, weil

00:14:12: wenn man von einem sehr hohen Rhythmus direkt auf null zurückgeht, da fehlt am

00:14:17: Anfang fast schon etwas, also man muss auch ein bisschen wie ausschleichen.

00:14:21: Jetzt, in diesem Fall, ich war so lange weg, dass sehr viele alltägliche

00:14:26: Sachen liegen geblieben sind in meinem persönlichen, privaten Umfeld,

00:14:30: die ganzen Administrationen, ich ging Ende Februar in den Einsatz.

00:14:33: Da hatte ich meine Steuererklärung zum Beispiel noch nicht gemacht.

00:14:37: Die ganzen Versicherungsfragen, die ganzen Rechnungsbezahlungen - diese ganze

00:14:41: alltägliche Administration habe ich dann wieder mal erst aufnehmen müssen, um

00:14:46: mich dann überall wieder zu melden sorry, dass ich da so viele Verspätungen habe.

00:14:51: Also, das hilft dann ein bisschen wie auszuschleichen, um diese Arbeitslast kurz

00:14:55: abzubauen, um dann in eine gewisse Ruhe reinzukommen und dann tut eine Pause gut.

00:15:00: Um danach einmal mental dem Kopf Zeit zu geben, mal alles auch noch

00:15:06: retrospektiv zu reflektieren also da kommen dann sehr viele Erinnerungen auf.

00:15:12: Oder da erinnert man sich auch auf einmal an Sachen, die eben nicht

00:15:16: so gut gelaufen sind, die man nicht so richtig verkraftet hat.

00:15:19: Während der Mission oder während des Einsatzes.

00:15:23: Und dieser Phase muss man einfach auch dann die Zeit geben, oder dieser Klärung.

00:15:28: Es ist eigentlich eine innere Klärung, die da stattfindet.

00:15:32: Jennifer Khakshouri: Vielen Dank!

00:15:33: Thomas Bühler für den Einblick in deinen Alltag in Krisenregionen und

00:15:38: auch in Dein Leben hier in der Schweiz.

00:15:45: Mehr Informationen zur Hilfe des SRK in der Ukraine und für geflüchtete

00:15:51: Menschen aus der Ukraine gibt es auf der Website redcross.ch.

00:15:57: Der Podcast SRK aktuell ist eine Produktion der Audiobande für

00:16:00: das Schweizerische Rote Kreuz.

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